Außer Kontrolle
Urwaldzerstörung in Europa
Rumänien beherbergt noch große Ur- und Naturwälder. Aber sie werden brutal abgeholzt. Sogar in Nationalparks und Natura 2000 Gebieten. Die Regierung muss endlich handeln.
Ein Waldmeer bis zum Horizont...
Europas einzigartiges Naturerbe
Nirgendwo sonst in der gemäßigten Klimazone in Europa haben so viele Ur- und Naturwälder überlebt wie in Rumänien. Doch sie werden zerstört. Jeden Tag. Unsere Video-Doku's zeigen das Ausmaß der brutalen Zerstörung...
ZU DEN VIDEOS!In das wilde Boia Mica-Tal führt kein Weg ...
Europas wildestes Gebirgstal...
Obwohl im Natura 2000 Gebiet Fagaras-Gebirge gelegen, war der Schutzstatus dieses Naturjuwels heftig umstritten. Die Erhaltung dieser einmaligen Wildnis und Naturtourismus werden der lokalen Wirtschaft weit mehr nutzen als die (unwiederbringliche) Abholzung der Urwälder ...
WeiterlesenEuropa's größtes Naturschutzdrama.
Europäisches Naturerbe im Sterben
Rumänien beherbergt den größten Urwaldschatz der EU. Doch der wird unter den Augen von Regierung und Behörden geplündert. In rasender Geschwindigkeit. Der Hut brennt!
WeiterlesenNera-Urwald: 6000 Jahre alt, 5000 Hektar groß.
Der größte Rotbuchen-Urwald der EU
Ein Fenster in die Urzeit Europas: So hat das natürliche Mitteleuropa einmal ausgehen. Urwälder sind von unschätzbarem Wert für die Wissenschaft.
WeiterlesenMonster-Kahlschläge im Europaschutzgebiet.
Ökologischer Notstand
Angeblich war es wegen dem Borkenkäfer. 2013 donnerten die Holztrucks ohne Pause ins Tal. Jetzt ist der ganze Bergrücken nackt - fast 100 Hektar Kahlschlag. Bahn frei für Erosion, Fluten und Muren...
WeiterlesenMotorsägen und Traktoren im Anmarsch.
Akut bedrohtes Paradies
Unberührter Buchen-Tannen-Wald im Natura 2000-Gebiet Fagaras-Gebirge: Im benachbarten Sinca-Tal wurde ein UNESCO-Weltnaturerbe-Gebiet eingerichtet. Im Stramba-Tal (Bild) wird ökologisch gleichwertiger Urwald aber abgeholzt ...
Aktiv werden!Weltklasse Wildnis
UNESCO-Weltnaturerbe Buchenurwald.
Rotbuchen-Urwälder gibt es nur in Europa. Vor 5000 Jahren war Europa das Reich der Buche. Eine UNESCO Weltnaturerbestätte bewahrt die letzten Reste. Der herrliche Iauna Craiova-Urwald im Domogled Nationalpark ist einer davon.
WeiterlesenWaldverwüstung im Nationalpark
Sag mir wo die Bäume sind.
Unweit des geplanten UNESCO-Weltnaturerbe-Gebiets im Iauna Craiova-Tal im Domogled - Valera Cernei Nationalpark ist vom Urwald so gut wie nichts mehr übrig: Bäume abgeholzt, Boden verwüstet. Diese Wunde wird erst in Jahrhunderten heilen.
Jetzt aktiv werden!Wie in einem Fantasyland
Europas wirklicher Märchenwald.
Von den unberührten Wäldern Europas ist fast nichts mehr übrig. Der Fichten-Urwald im rumänischen Sambata-Tal ist echter Paradieswald. Und er ist viel älter als sämtliche Märchen und Sagen...
WeiterlesenUnwiederbringliches Ur-Europa
Jahrtausendelang getestet und optimiert.
Europas Urwälder gedeihen kontinuierlich seit der letzten Eiszeit und werden von der Evolution laufend optimiert. Sie sind daher extrem stabil. Wenn man sie abholzt, dauert es viele Jahrhunderte, bis sie diesen Zustand wieder erreichen.
Jetzt aktiv werden!Endstation Sägewerk
Hackschnitzel statt Naturerbe?
Der Holzhunger internationaler Groß-Sägewerke und die Gier von Land- und Holzräubern hat die Waldzerstörung in Rumänien in den letzten 10-15 Jahren an die Spitze getrieben. Gesetze wurden missachtet, Verstöße kaum geahndet. Jetzt geht es um die letzten Urwaldflächen!
Jetzt aktiv werden!EU-Programm Natura 2000 missachtet
Europaschutzgebiete als Abholzungs-Hotspots.
Ein Holzernte-Traktor schleift einen Biotop-Baum aus dem Stramba-Urwald im Natura 2000-Gebiet Fagaras-Gebirge. Wie ist die großflächige Urwaldzerstörung mit EU-Schutzzielen vereinbar?
Jetzt aktiv werden!Rare Lebesformen
Ohne Wildnis verloren.
Der stark bedrohte und streng geschützte Eremit kann nur in Wäldern mit Altbäumen und Totholz überleben. Die letzten Urwälder sind Rettungsinseln für viele unserer natürlichen Mitbewohner. Werden die alten Wälder umgeschnitten, bedeutet das ihren Tod.
Jetzt aktiv werden!Luchs, Bär und Co.
Die Erde gehört auch ihnen.
Ohne wilde Wälder haben unsere prächtigen europäischen Mitbewohner keine Chance. Wollen wir ihnen wirklich auch noch die letzten Reste an Lebensraum stehlen?
Jetzt aktiv werden!Kohlenstoffspeicher
Klimaschützer Urwald.
In Bäumen und im Boden speichern Urwälder gewaltige Mengen Kohlendioxid. Durch Kahlschläge und Holz-Verbrennung wird das Gas freigesetzt. Urwälder taugen daher nicht als "Bioenergie". Vielmehr tragen sie selber massiv zum Klimaschutz bei.
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Nur mehr ein Prozent der Wälder Europas sind noch unberührt! Die Erhaltung unserer allerletzten Urwälder ist daher außerordentlich wichtig!
Die meisten dieser letzten Paradieswälder in der EU wachsen in Rumänien.
Dort werden sie aber rücksichtslos abgeholzt.
Vor unseren Augen. Jeden Tag. Auch in diesem Moment.
Wir brauchen daher Ihre Hilfe, um die rasch voranschreitende Zerstörung der Urwälder in Rumänien zu stoppen und diesen einmaligen Naturschatz zu bewahren.
BITTE UNTERSCHREIBEN SIE DIE PETITION HIER.
BITTE WEITERSAGEN! Helfen Sie mit, mehr Unterschriften zu sammeln und mehr Menschen über die Naturschutz-Tragödie in Rumänien zu informieren!
Bitte diese Nachricht auf Social Media teilen oder per E-mail weiterleiten.
Vielen Dank!
EuroNatur und Agent Green schlagen Alarm: Holzindustrie Lobbyisten wollen Strafen für Urwaldvernichtung und illegale Abholzungen bagatellisieren
#SaveParadiseForests: Internationale Kampagne zum Schutz der letzten Paradieswälder Europas gestartet
Bukarest, Radolfzell, 03.03.2017. Rund zwei Drittel aller Urwälder der Europäischen Union befinden sich in Rumänien. Die rumänischen Karpaten beherbergen einen der größten Schätze des europäischen Naturerbes. Weitgehend unbemerkt von der europäischen Öffentlichkeit sind in den letzten Jahren mehrere Zehntausend Hektar Urwald für immer vernichtet worden. Selbst Nationalparke und Natura 2000-Gebiete bieten keinen ausreichenden Schutz vor Kettensägen und Waldzerstörung – ein großer Teil der Urwaldzerstörung findet vielmehr genau dort statt.
Um diese ökologische Tragödie international zum Thema zu machen, starten die Naturschutzstiftung EuroNatur und die rumänische Naturschutzorganisation Agent Green unter dem Motto „SaveParadiseForests“ nun eine gemeinsame Kampagne.
„Die rumänische Regierung muss ihrer Verantwortung für das europäische Naturerbe gerecht werden. Nur ein unverzügliches Abholzungsmoratorium für alle potentiellen Urwaldflächen kann die letzten Paradieswälder Europas retten. Werden Urwälder vernichtet, dauert es viele Jahrhunderte, bis die Wälder wieder eine ähnliche ökologische Qualität erreichen“, erklärt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. „Besonders die Urwaldflächen in Staatsbesitz müssen sofort streng geschützt werden.“
Aktuell wird im rumänischen Parlament ein Gesetzesentwurf diskutiert, der das Strafmaß für illegalen Holzeinschlag drastisch absenken soll. Dadurch könnte sich die Situation für die Wälder weiter verschärfen. „Eine Reduzierung der Strafen für illegalen Holzeinschlag um 90 % ist genau das falsche Signal. Urwaldzerstörung darf kein Kavaliersdelikt werden. Die Menschen in Rumänien haben Korruption und Misswirtschaft satt. Eine Hauptursache für die Waldzerstörung in Rumänien sind kriminelle Machenschaften. Dieses Amnestiegesetz für Waldzerstörung muss daher gestoppt werden“, fordert Gabriel Paun, der Präsident der rumänischen Naturschutzorganisation Agent Green. Stattdessen ruft er die rumänische Regierung auf, die Strafen für Urwaldzerstörung und illegales Abholzen drastisch zu verschärfen.
Agent Green und EuroNatur werben gemeinsam dafür, eine internationale Petition zum Schutz der Urwälder in Rumänien zu unterschreiben. „Je mehr Menschen diesen internationalen Aufruf unterzeichnen, desto stärker ist unsere Botschaft an die rumänische Regierung“, sagt Gabriel Paun.
Mit der Kampagne „SaveParadiseForests“ setzen die EuroNatur Stiftung und die rumänische NGO Agent Green ein Zeichen für den Schutz der letzten Paradieswälder Europas und rufen die Menschen zur breiten Unterstützung auf.
Agent Green überreicht Petition für Kompensation von Waldbesitzern für Urwaldschutz
Am 16. Februar 2016 erhielt die rumänische Ministerin für Wasser und Wald, Adriana Petcu, von der EuroNatur-Partnerorganisation Agent Green eine gewichtige Petition: Tausende Rumänen rufen die Regierung auf, private und kommunale Besitzer von Urwaldflächen mit Kompensationszahlungen zu entschädigen, wenn sie auf die Abholzung ihrer Wälder verzichten.
Obwohl das rumänische Forstgesetz den Holzeinschlag in Urwäldern grundsätzlich verbietet, fallen auf privaten wie kommunalen Flächen nach wie vor die Bäume. Mit Ausgleichszahlungen zur Unterstützung der privaten und kommunalen Waldeigentümer würde die Regierung ein klares Signal setzen und dem Urwaldschutz endlich die nötige Priorität einräumen.
Zwar gibt es bereits Mittel für Kompensationszahlungen an Besitzer von Urwäldern, doch bislang fehlt ein funktionierendes System, das Geld zu verteilen. Die EU-Kommission hat der rumänischen Regierung kürzlich offiziell genehmigt, jährlich EU-Fördermittel in Höhe von mehr als 15 Millionen Euro für diesen Zweck zu nutzen. Die Wirkung wäre gewaltig: Mit einer Entschädigungssumme von maximal 100 Euro pro Hektar Urwaldfläche könnten etwa 150.000 Hektar Paradieswälder vor den Kettensägen gerettet werden. „Jetzt ist die neue Ministerin für Wasser und Wald gefordert, ein gut organisiertes System für Kompensationszahlungen mit klaren Richtlinien zu installieren. Die vorhandenen Mittel müssen endlich genutzt werden, um Europas letzte Urwälder vor der Abholzung zu retten“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer.
Veronica Toza / Agent Green übergibt die Petition an die Ministerin für Wasser und Wälder, Adriana Petcu.