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Petition: Rumänien – Rettet Europas letzte große Urwälder!

Nur mehr ein Prozent der Wälder Europas sind noch unberührt! Die Erhaltung unserer allerletzten Urwälder ist daher außerordentlich wichtig!

Die meisten dieser letzten Paradieswälder in der EU wachsen in Rumänien.
Dort werden sie aber rücksichtslos abgeholzt.
Vor unseren Augen. Jeden Tag. Auch in diesem Moment.

Wir brauchen daher Ihre Hilfe, um die rasch voranschreitende Zerstörung der Urwälder in Rumänien zu stoppen und diesen einmaligen Naturschatz zu bewahren.

BITTE UNTERSCHREIBEN SIE DIE PETITION HIER.

BITTE WEITERSAGEN! Helfen Sie mit, mehr Unterschriften zu sammeln und mehr Menschen über die Naturschutz-Tragödie in Rumänien zu informieren!

Bitte diese Nachricht auf Social Media teilen oder per E-mail weiterleiten.
Vielen Dank!

 

 

 

 

Rumäniens Urwälder in größter Gefahr

EuroNatur und Agent Green schlagen Alarm: Holzindustrie Lobbyisten wollen Strafen für Urwaldvernichtung und illegale Abholzungen bagatellisieren
 
#SaveParadiseForests:
Internationale Kampagne zum Schutz der letzten Paradieswälder Europas gestartet

Bukarest, Radolfzell, 03.03.2017. Rund zwei Drittel aller Urwälder der Europäischen Union befinden sich in Rumänien. Die rumänischen Karpaten beherbergen einen der größten Schätze des europäischen Naturerbes. Weitgehend unbemerkt von der europäischen Öffentlichkeit sind in den letzten Jahren mehrere Zehntausend Hektar Urwald für immer vernichtet worden. Selbst Nationalparke und Natura 2000-Gebiete bieten keinen ausreichenden Schutz vor Kettensägen und Waldzerstörung – ein großer Teil der Urwaldzerstörung findet vielmehr genau dort statt.

Um diese ökologische Tragödie international zum Thema zu machen, starten die Naturschutzstiftung EuroNatur und die rumänische Naturschutzorganisation Agent Green unter dem Motto „SaveParadiseForests“ nun eine gemeinsame Kampagne.

„Die rumänische Regierung muss ihrer Verantwortung für das europäische Naturerbe gerecht werden. Nur ein unverzügliches Abholzungsmoratorium für alle potentiellen Urwaldflächen kann die letzten Paradieswälder Europas retten. Werden Urwälder vernichtet, dauert es viele Jahrhunderte, bis die Wälder wieder eine ähnliche ökologische Qualität erreichen“, erklärt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. „Besonders die Urwaldflächen in Staatsbesitz müssen sofort streng geschützt werden.“

Aktuell wird im rumänischen Parlament ein Gesetzesentwurf diskutiert, der das Strafmaß für illegalen Holzeinschlag drastisch absenken soll. Dadurch könnte sich die Situation für die Wälder weiter verschärfen. „Eine Reduzierung der Strafen für illegalen Holzeinschlag um 90 % ist genau das falsche Signal. Urwaldzerstörung darf kein Kavaliersdelikt werden. Die Menschen in Rumänien haben Korruption und Misswirtschaft satt. Eine Hauptursache für die Waldzerstörung in Rumänien sind kriminelle Machenschaften. Dieses Amnestiegesetz für Waldzerstörung muss daher gestoppt werden“, fordert Gabriel Paun, der Präsident der rumänischen Naturschutzorganisation Agent Green. Stattdessen ruft er die rumänische Regierung auf, die Strafen für Urwaldzerstörung und illegales Abholzen drastisch zu verschärfen.

Agent Green und EuroNatur werben gemeinsam dafür, eine internationale Petition zum Schutz der Urwälder in Rumänien zu unterschreiben. „Je mehr Menschen diesen internationalen Aufruf unterzeichnen, desto stärker ist unsere Botschaft an die rumänische Regierung“, sagt Gabriel Paun.

Mit der Kampagne „SaveParadiseForests“ setzen die EuroNatur Stiftung und die rumänische NGO Agent Green ein Zeichen für den Schutz der letzten Paradieswälder Europas und rufen die Menschen zur breiten Unterstützung auf.

Fagaras Natura 2000 Site, Romania - July 2016: Ancient forest and logging in the southern Carpathians.
Boia Mica-Tal, Fagaras Natura 2000 Site.

Neue Hoffnung für Rumäniens Urwälder

Agent Green überreicht Petition für Kompensation von Waldbesitzern für Urwaldschutz

Am 16. Februar 2016 erhielt die rumänische Ministerin für Wasser und Wald, Adriana Petcu, von der EuroNatur-Partnerorganisation Agent Green eine gewichtige Petition: Tausende Rumänen rufen die Regierung auf, private und kommunale Besitzer von Urwaldflächen mit Kompensationszahlungen zu entschädigen, wenn sie auf die Abholzung ihrer Wälder verzichten.

Obwohl das rumänische Forstgesetz den Holzeinschlag in Urwäldern grundsätzlich verbietet, fallen auf privaten wie kommunalen Flächen nach wie vor die Bäume. Mit Ausgleichszahlungen zur Unterstützung der privaten und kommunalen Waldeigentümer würde die Regierung ein klares Signal setzen und dem Urwaldschutz endlich die nötige Priorität einräumen.

Zwar gibt es bereits Mittel für Kompensationszahlungen an Besitzer von Urwäldern, doch bislang fehlt ein funktionierendes System, das Geld zu verteilen. Die EU-Kommission hat der rumänischen Regierung kürzlich offiziell genehmigt, jährlich EU-Fördermittel in Höhe von mehr als 15 Millionen Euro für diesen Zweck zu nutzen. Die Wirkung wäre gewaltig: Mit einer Entschädigungssumme von maximal 100 Euro pro Hektar Urwaldfläche könnten etwa 150.000 Hektar Paradieswälder vor den Kettensägen gerettet werden. „Jetzt ist die neue Ministerin für Wasser und Wald gefordert, ein gut organisiertes System für Kompensationszahlungen mit klaren Richtlinien zu installieren. Die vorhandenen Mittel müssen endlich genutzt werden, um Europas letzte Urwälder vor der Abholzung zu retten“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer.

 

Veronica Toza / Agent Green handing over the petition to Minister for Water and Forests, Adriana Petcu.
Veronica Toza / Agent Green übergibt die Petition an die Ministerin für Wasser und Wälder, Adriana Petcu.