Deutsche Reporter decken dubiose Machenschaften eines östrreichischen Holzkonzerns auf
Spiegel TV war im Winter 2016/2017 im rumänischen Urwald und begleitete die Umweltschützer Alexander von Bismarck und Gabriel Paun in den Urwald. Ein neues rumänisches Online-Rückverfolgungssystem ermöglicht es, den Urspung der Stämme auf einem LKW zu eruieren. Die Spur führt zu einem Waldgebiet, das offiziell als Urwald idenfiziert wurde. Laut einem rumänischen Gesetz aus dem Jahr 2012 ist die Abholzung von derartigen, kartierten Urwäldern nicht zulässig. Doch dieses Gesetz wird weitgehend ignoriert. Die Stämme aus dem Urwald (bei Suceava im Nordosten Rumäniens) sind auch nicht gestempelt.
Und: die Umweltschützer finden Holzdepots, die offenbar zur Verschleierung der Herkunft von illegal geschlagenem Holz benutzt werden. Der österreichische Holzkonzern Schweighofer bezieht mehr als 30% seiner Ware über solche Depots. Die Firma mit Sitz in Wien verlor im Februar 2017 ihre Zertifizierung nach dem FSC-System auf Grund von schwerwiegenden Indizien für illegale Praktiken und wird von Umweltschützern bezichtigt, systematisch Holz aus dubiosen Quellen zu verarbeiten.
Der Bericht geht auch Verdachtsmomenten nach, wonach Schweighofer in Rumänien illegal Land gekauft haben soll.
Hier geht es zum Beitrag von Spiegel TV.
